Hochzeit

10 Tipps für den Brautkleidkauf

Mai 1, 2017
Brautkleidkauf

Der Brautkleidkauf ist eines der Highlights in der Planungsphase deiner Hochzeit! Welches Mädchen träumt nicht davon einmal selbst in die wunderschönen Kleider zu schlüpfen, die man sonst immer nur mit platt gedrückter Nase an der Schaufensterscheibe bestaunt.

Damit euer Tag möglichst reibungslos verläuft, habe ich heute 10 Tipps für euch, welche euch helfen können, die ein oder andere Panne zu vermeiden.

Los geht´s!

1. Inspirationen sammeln 

Oft hat man schon ein Bild im Kopf, wie sein Traumkleid aussehen sollte – Farbe, Schnitt, Länge, Spitze oder nicht – es gibt unendlich viele Variationen und Stile. Und selbst, wenn ihr noch ganz offen für alles seid und keine genaue Vorstellung habt: versucht euch möglichst viele Inspirationen zu holen, um euch langsam an das Wunschkleid heranzutasten.

Pinterest, Instagram und jede Menge Blogs oder Hochzeitsmagazine geben euch eine große Bandbreite an Möglichkeiten. Erstellt euch am besten ein Moodboard oder speichert euch die schönsten Fotos auf dem Handy ab. Wenn es dann soweit ist, könnt ihr eurer Beraterin am Tag des Kaufs gleich zeigen, nach welchem Stil ihr sucht und ihr könnt vermutlich eine ganze Reihe an Kleidern gleich ausschließen, was nicht nur Zeit, sondern bestimmt auch Nerven spart.

2. Kleine Boutique oder große Auswahl

Entscheidet vorher, ob ihr lieber in eine überschaubare Boutique gehen möchtet oder in einen größeren Fachhandel mit etwas mehr Auswahl. Beides hat seine Vor- und Nachteile und natürlich könnt ihr auch einfach bei beiden Optionen euer Glück versuchen. Aber sind wir mal ehrlich – jede Braut träumt davon, ihr Kleid direkt beim ersten Mal zu finden und am Abend mit funkelnd, schwärmenden Augen ins Bett zu plumpsen.

Oft findet ihr in den Boutiquen hauptsächlich den Stil, der gerade auf den Laufstegen der Welt total angesagt ist – zum Beispiel bohemian und ländlich oder klassisch und elegant. Im größeren Geschäft hingegen habt ihr von jedem etwas dabei, aber vielleicht auch etwas weniger individuell. Überlegt also möglichst vorab, was für euch passend ist und informiert euch direkt im Geschäft über die aktuelle Kollektion.

3. Der Termin 

In vielen Brautläden ist es üblich einen Termin zu vereinbaren. Gerade in Boutiquen kommt man ohne oft gar nicht rein. Informiert euch daher früh genug und legt den Termin ruhig 4-6 Monate vor eure Trauung. Sollte euer Kleid erst noch bestellt werden müssen, kann das vor allem in der Hochsaison einige Zeit dauern. Daher gilt: lieber zu früh als zu spät! Nichts ist schlimmer als kurz vor der Hochzeit noch schwitzend auf sein Kleid warten zu müssen.

Wenn ihr ein wenig flexibel seid oder euch einen Tag Urlaub erlauben könnt, nehmt euch unbedingt die Zeit und legt den Termin auf einen Tag in der Woche. Da ist es wesentlich entspannter, als am Wochenende. Ich habe schon einige Geschichten von hektischen Kleidkämpfen gehört, die man als Braut sicher lieber nicht erleben möchte. Dieser Tag ist so etwas Besonderes und sollte für euch ganz entspannt und stressfrei bleiben.

 

Brautkleidkauf Brautstrauß

4. Das Budget

Das liebe Geld! Entweder gehört ihr zu der Sorte Braut, die ihr Kleid umgehend nach der Verlobung kauft, weil ihr es kaum noch aushalten könnt – zu diesem Zeitpunkt seid ihr aus finanzieller Sicht wahrscheinlich noch relativ schmerzfrei. Hat sich aber von eurem Konto nach einigen Monaten der Planung schon der ein oder andere Geldschein verabschiedet, sieht das ganze schon wieder anders aus. So oder so, legt euch ein Budget fest, welches ihr bereit seid für euer Kleid auszugeben, immer im Hinterkopf wissend, welche Kosten sonst noch auf euch zukommen.

Die Spanne geht von 300 bis 2.500 € +. Die gute Nachricht ist, dass ein Kleid nicht unbedingt wahnsinnig teuer sein muss, damit es schön aussieht. Wichtig ist, wie es an euch wirkt und dass ihr es mit Überzeugung und Liebe tragen könnt. Und: je genauer ihr eure Preisspanne definiert, desto leichter hat es eure Beraterin beim Kauf.

5. Die Begleitung

Überlegt euch gut, wer euch zum Kauf begleiten soll. Am liebsten möchte man alle seine Mädels, die Mama oder Schwester mit dabei haben. Aber glaubt mir, am Tag selbst seid ihr ohnehin schon voller Adrenalin. Da hilft es nicht, wenn ihr euch auch noch um viele euphorische Frauen kümmern müsst, bei denen jeder eine andere Meinung hat und womöglich am liebsten für sich selber einkaufen würde, statt den Stil der Braut zu berücksichtigen.

Ich persönlich hatte das Glück, dass ich ganz liebe und beobachtende Mädels um mich hatte, die sich sehr zurück gehalten haben, aber in den richtigen Momenten ihre Meinung geäußert haben. So schön es auch ist, diesen Moment mit seinen Freundinnen zu teilen – weniger ist hier meist mehr.

6. Zeit nehmen 

Der Kauf kann bei jeder Braut ganz unterschiedlich verlaufen. Manche steigen in ihr erstes Kleid und wissen direkt, das ist es! Andere müssen dagegen erstmal durch 20 Reifröcke schlüpfen bis es Klick macht. Nach Möglichkeit solltet ihr euch lieber den gesamten Tag frei halten und keine weiteren Termine mehr einplanen. Nichts ist schlimmer, als wenn ihr ständig auf die Uhr schauen müsst und unter Zeitdruck seid. Und wenn es doch schneller geht als gedacht, dann steuert ihr einfach die nächste Bar an und begießt euren Erfolg mit einem Glas Sekt!

Brautkleidkauf Tipps

7. Make-Up & Haare 

Entweder ihr verzichtet komplett auf Make-Up oder ihr haltet es eher dezent. Ihr müsst damit rechnen, dass ihr euch sehr oft an- und auszieht und zwar immer alles über den Kopf. Die schönen Stoffe dürfen nicht verschmutzt werden und ihr möchtet sicherlich auch nicht, dass ihr Kleider anprobiert, an welchen noch der Lippenstift vom Vortag sitzt. In gut aufgestellten Brautläden bekommt ihr zwar eine Art Gesichts-Schutz, sodass gar nichts passieren kann, aber je alltagstauglicher und neutraler euer Look ist, desto besser.

Drapiert euch auch besser keine Hochsteckfrisur. Das wird sie erstens nicht überleben und zweitens vielleicht zu vielen Kleidern gar nicht passen. Die Frisur solltet ihr erst am Ende und passend zum Kleid überlegen, nicht andersrum.

8. Accessoires

Wenn ihr schon eure Brautschuhe besitzt, nehmt sie unbedingt mit! Mit den richtigen Schuhen könnt ihr euer Kleid meist direkt auf die richtige Länge abstecken lassen. Außerdem fühlt es sich schon ganz anders an die Kleider in Schuhen zu tragen.

Wisst ihr bereits, dass ihr einen Schleier, Blumen- oder anderen Haarschmuck tragen möchtet und besitzt schon etwas davon? Wunderbar! Einpacken.

Nehmt außerdem verschiedene BH´s mit, möglichst hautfarben, weiß oder neutral. Und wenn ihr auf der Suche nach sehr engen Kleidern seid, vergesst nicht eure Unterbuchs´. Nahtlos währt am besten.

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9. Bleibt offen 

Im Idealfall habt ihr eine vertrauensvolle Beraterin, die euch an ihre erfahrene Hand nimmt und ein gutes Einfühlungsvermögen hat. Manchmal ist es ganz gut auch Kleider anzuprobieren, an welche man vielleicht vorher nicht im Traum dachte. Wer weiß, vielleicht gefällt euch das ein oder andere besser als gedacht! Die Verkäuferinnen begleiten jeden Tag so viele Bräute und haben einen guten Blick für ihre Kundinnen. Und selbst, wenn es euch nicht zusagt – dann wisst ihr immerhin, was ihr sicher nicht möchtet. Versucht also erstmal für alles offen zu sein und traut euch auch mal komisch auszusehen.

10. Sich treu bleiben

Gleichzeitig solltet ihr euch unbedingt treu bleiben. Nichts ist schlimmer, als sein Kleid zwei Nummern kleiner zu kaufen, weil man bis zur Hochzeit noch 5 Kilo abnehmen möchte. Auf keinen Fall! Kauft euer Kleid in genau der Größe, die euch gerade passt. Und solltet ihr doch noch schrumpfen, werden die letzten Anpassungen sowieso kurz vor eurer Hochzeit vorgenommen.

Und noch viel wichtiger: bei meinem eigenen Kleidkauf habe ich viele Bräute beobachtet, die sich in Kleider gezwungen haben, die ihrem Typ überhaupt nicht entsprachen oder etwas für ihre Figur getan hätten. Versucht euch lieber von der Vorstellung zu lösen, dass ihr eine bestimmte Frau sein möchtet, die ihr im Magazin auf Seite 35 entdeckt habt.

Jede Braut sieht dann am allerschönsten aus, wenn sie trägt, was sie selber verkörpert! Und nur dann fühlt ihr euch auch am Tag der Trauung und beim Erinnerungen schweifen lassen mit euren entstandenen Hochzeitsfotos noch immer pudelwohl.

Habt ihr weitere Tipps, die euch bereits geholfen haben oder die ihr euch vornehmt einzuhalten? Ich bin gespannt auf eure Kommentare!

Happy shopping,

eure Britta ♡

 

 

 

 

 

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