Baby Fashion Interview

Get to know | Anna von fam vibes

Januar 13, 2020

Hallo ihr Lieben!

Kennt ihr das? Ihr scrollt durch euren Instagram Feed und 50 Hashtags und Klicks weiter landet ihr plötzlich auf einem Profil, was euch sofort catcht, auf dem ihr erstmal alle Bilder und Captions studiert und wo ihr schnell nicht nur die Fotos, sondern auch die Story und den Menschen dahinter kennenlernen möchtet? So ging es mir mit Anna.

Anna ist 27 Jahre, Jungunternehmerin aus Düsseldorf und hat 2017 das Label fam vibes gegründet. Mit ihrer Idee hat sie genau den Puls der Zeit getroffen – nachhaltige, bewusste und langlebige Mode für Eltern und Kids, mit ganz viel Herz und Liebe zum Detail. Frei von geschlechtertypischen Merkmalen und stattdessen mit einer Menge Teamspirit und Offenheit.

Ich durfte Anna etwas näher kennenlernen und ich möchte sie und ihre Geschichte super gerne mit euch auf meinem Blog teilen. In einem Interview erzählt sie uns, wie die Idee zu fam vibes entstanden ist, was die Marke ausmacht und was ihre beruflichen Wünsche und Ziele sind.

Liebe Anna, du hast mit fam vibes dein eigenes Label gegründet. Was genau bietest du in deinem Shop an? 

Wir bieten Mode für die ganze Familie an und haben uns dabei auf Mini Me Looks für Eltern und Kinder fokussiert  – das bedeutet Partnerlooks für Mama und Kind oder auch Papa und Kind. Für unsere T-shirts und Sweatshirts verwenden wir hochwertige Materialen wie Baumwolle und Biobaumwolle. Außerdem bieten wir Blusen, Kleider und Tops an. Hier haben wir erstmal mit einer kleinen Kollektion gestartet, die wir aber im Frühjahr/Sommer 2020 ausbauen werden.

Man kann die Produkte bei uns im Online Shop direkt als Partnerlook im Bundle kaufen, aber auch alle Produkte einzeln bekommen. Wir möchten keine Kundengruppe ausschließen, sodass auch Kunden etwas kaufen können, die nur an einem einzelnen Teil interessiert sind.

Wie ist die Idee zu fam vibes entstanden und wie schnell stand für dich fest, dass du sie auf jeden Fall umsetzen möchtest? 

Die Idee kam mir tatsächlich über Instagram – ich habe den Mini Me Look dort immer wieder gesehen und fand besonders toll, wie das Ganze dort inszeniert wurde. Zwar habe ich selbst noch keine Kids, aber ich fand es eine total schöne Idee, um unternehmerisch tätig zu werden.

Die Entscheidung, wirklich ein eigenes Label aus dieser Idee zu gründen, fiel dann recht schnell. Ich habe mich zwei bis drei Monate etwas intensiver mit dem Thema auseinandergesetzt, den Markt beobachtet, einiges recherchiert und bereits erste Entwürfe und Skizzen ausgearbeitet, die mir im Kopf schwebten. Da war mir klar, dass ich es gerne einfach ausprobieren möchte.

Was macht fam vibes für dich aus? Gibt es eine Philosophie? 

In erster Linie macht fam vibes den Mini Me beziehungsweise den Partnerlook aus. So hat sich auch der Name zusammengesetzt – „fam“ steht für family und „vibes“ für dieses ganz besondere Feeling. Wir möchten damit Zusammenhalt, Stärke und Teamspirit ausdrücken. Unsere Zielgruppe ist überwiegend weiblich. Daher haben wir uns zur Philosophie gemacht, dass wir insbesondere jungen Frauen und Müttern mit unserer Mode ein gutes Gefühl geben möchten. Sie sollen die Mode flexibel einsetzen können: morgens, wenn sie die Kids zur Schule bringen, aber auch abends, wenn sie noch zum Dinner verabredet sind. So unterstützen wir ihren spontanen und flexiblen Alltag.

Wir legen außerdem viel Wert darauf, langlebige Produkte zu entwickeln, die nicht nur modisch aussehen, sondern auch eine super Qualität haben und das Thema Nachhaltigkeit mit einbeziehen. Besonders am Punkt Nachhaltigkeit arbeiten wir immer stärker und versuchen das in all unseren Prozessen zu berücksichtigen. Wir verwenden beispielsweise recyclebare Verpackungen, sowohl für die Bags, als auch die Kartons und das Klebeband. Bei unseren Produkten setzen wir auf Naturmaterialien. Da wir aktuell noch in kleinen Mengen produzieren, können wir zwar noch nicht alles aus 100 % Biobaumwolle anbieten, aber wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass wir auch das in Zukunft umsetzen können.

Ein eigenes Label zu gründen fordert sicher viel Zeit und (Wo)Manpower – stemmst du alles alleine? 

Ich bin alleinige Inhaberin, aber habe das Glück, zwei tolle Praktikantinnen an meiner Seite zu haben, die mich in vielen der alltäglichen Prozesse unterstützen.

Was reizt dich besonders daran, Mode für Familien zu produzieren? 

Was mir recht schnell bewusst war ist, dass Familie ein Thema ist, was eigentlich jeden in irgendeiner Form betrifft. Selbst wenn man sich nicht oder noch nicht vorstellen kann, eine eigene Familie zu gründen, ist es ja doch so, dass man eine Familie um sich hat.
Mama und Papa, Schwester, Bruder oder die Großeltern – Familie ist ein ganz besonderes Gefühl, was jeder von uns kennt. Wir haben zum Beispiel auch oft den Fall, dass sich Geschwister unsere Partnerlooks bestellen. Und das ist genau der Vibe, den wir vermitteln möchten. Ich denke, das macht den Reiz an unserer Mode aus. Es geht nicht nur darum, den Look für Mamas und kleinere Kids anzubieten, sondern wir möchten dieses gesamte Familiengefühl mit unseren Produkten wiederspiegeln.

Hast du dich schon vor der Gründung deines Labels viel mit Mode beschäftigt?  

Ich wusste eigentlich schon immer, dass ich etwas im Bereich Mode machen möchte. Ich habe recht früh angefangen zu nähen und habe mich so schon damals kreativ ausgelebt und erste Teile designed. Nach meinem Abi habe ich mich jedoch erstmal für ein BWL Studium entschieden und bin auch sehr happy damit, dass ich diesen Weg gegangen bin.
Während meines Studiums habe ich zwei Werkstudentenjobs angenommen und habe mich dann auf die Modebranche fokussiert. Ich war in einer Moderedaktion und bei einer Modemarke tätig, was mir super viele Einblicke verschafft hat und wo ich wahnsinnig viel lernen  konnte. Ich würde sagen, dass das Studium eine ideale Unterstützung für mich war, um mir den kaufmännischen Bereich zu erarbeiten und auch das Unternehmertum kennenzulernen.

Wie verlief dein Weg mit fam vibes bisher? Hattest du immer das Vertrauen, dass alles klappt oder gab es zwischendurch auch mal Sorgen und Stolpersteine? 

Oh ja, ich muss sagen, diese Stolpersteine gibt es immer noch. Es gibt immer mal wieder Tage, an denen fünf Sachen schief laufen und ich manchmal da sitze und denke „Warum mache ich das hier?“.
Aber ich glaube, dass ist wahrscheinlich auch der Weg eines jeden Gründers – sonst wäre es ja zu einfach. Es gab aber bisher nie den Punkt an dem ich dachte, dass ich jetzt aufgebe. Es gibt immer wieder schwierige Tage, an denen nichts so klappt, wie man sich das vorstellt. Dann zweifelt man natürlich hin und wieder. Aber für mich ist immer klar, dass ich mein Ziel weiter verfolgen möchte und aufgeben ist keine Option!

Wie hat dein Umfeld mit deiner Entscheidung für die Selbstständigkeit reagiert?

Mein Umfeld war sehr positiv gestimmt. Sowohl meine Familie als auch meine Freunde haben super reagiert. Ich habe schon früher immer gesagt, dass ich mich gerne irgendwann selbstständig machen möchte. Meine Eltern sind ebenfalls selbstständig und kennen damit den Weg und die Sorgen, die mit so einer Entscheidung einhergehen. Alle waren auf meiner Seite und haben mich ermutigt, es auszuprobieren. Aber selbst, wenn jemand das nicht unterstützt hätte, hätte ich mich da nicht von beeinflussen lassen.

Wann bist du am kreativsten und was inspiriert dich für deine Arbeit? 

Tatsächlich ist es im Arbeitsalltag immer schwieriger diese kreativen Phasen einzubauen. Man arbeitet immer sein tägliches Pensum ab und setzt sich eher selten für eine Stunde hin, um aktiv kreativ zu sein. Ich starte mittlerweile mit einer umfassenden Trendrecherche und gehe das Ganze ein bisschen systematischer an. Dann nehme ich mir auch einen halben Tag Zeit und versuche immer ein bisschen was anderes zu machen als es das Tagesgeschäft verlangt. Zum Beispiel in die Stadt gehen, um zu schauen, was gerade angeboten wird und was mir selbst gefällt. Insgesamt versuche ich mir viel kreativen Spielraum zu lassen. Das war anfangs wirklich noch leichter, heute fällt es mir schwierig diese kreativen Phasen in meinen Arbeitsalltag einzubauen. Oft kommen mir die besten Ideen, wenn ich abends im Bett liege oder wenn ich unterwegs bin.

Wie sieht dein klassischer Arbeitsalltag aus? 

Nach dem Frühstück sitze ich meist schon mit meinem Laptop und einem Kaffee am Küchentisch, werfe einen ersten Blick in meine Mails und schreibe mir eine To Do Liste, was am Tag alles erledigt werden muss.
Ab 09:30 Uhr bin ich dann im Büro. Da starten wir in der Regel mit dem Packen der Pakete, denn gegen Mittag trudelt bei uns der Hermes Bote ein, der die Bestellungen zur Auslieferung einsammelt. Das ist mal mehr und mal weniger, aber daraus bestehen meist unsere Tasks für den Vormittag.
Ungefähr ab der Mittagszeit stehen bei mir wieder Mails an. Hin und wieder müssen neue Artikel im Online Shop angelegt werden und wir müssen die Postings für Instagram vorbereiten. Mittlerweile kommt es häufig vor, dass wir Shootings am Nachmittag haben. Da wir inzwischen regelmäßiger Produkte launchen und nicht mehr im typischen Kollektions-Rhythmus arbeiten, shooten wir in der Regel einmal die Woche für Instagram oder den Online Shop. Diese Shootings müssen wiederum vorbereitet werden – die Fotografin muss angefragt werden, es müssen Models gebucht werden. All sowas stimme ich mit meinen Mädels ab und koordiniere mit ihnen die Arbeitsabläufe.
Außerdem habe ich oft einfach organisatorische Dinge zu erledigen. Sei es zu entscheiden, ob wir an Veranstaltungen teilnehmen, Planungen für die kommenden Monate, Kommunikation mit verschiedenen Boutiquen. Solche Punkte und noch mehr stehen auf der Tagesordnung und variieren von Tag zu Tag. Meistens bin ich bis 18 oder 19 Uhr, manchmal auch bis 20 oder 21 Uhr im Büro und freue mich, wenn ich es anschließend noch schaffe, Freunde zu treffen oder ins Yoga zu gehen.

Denkst du, die voranschreitende Social Media Welt hilft jungen UnternehmerInnen heutzutage mutiger zu sein, Ideen auszuprobieren und den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen? 

Absolut! Ich glaube, es gab noch nie eine Zeit, in der so viele Labels wachsen durften – sei es Mode, Beauty, Accessoires, Prints von Grafikern und viele weitere. Auf Instagram kann sich wirklich jeder Kreative verwirklichen. Jeder hat die Möglichkeit sich darzustellen und visuell zu präsentieren. Ich denke, es war noch nie so einfach wie im Moment, sich über Social Media Plattformen selbst zu verwirklichen.

Was sind deine Wünsche und Visionen für fam vibes?

Ich sehe und wünsche mir auf jeden Fall, dass fam vibes in den nächsten Jahren weiterhin gut wächst. Dass wir mehr Modehäuser und Boutiquen für uns gewinnen können und dass wir deutschlandweit in jeder großen Stadt mit ein bis zwei Häusern oder Boutiquen vertreten sind. Dass wir on- und offline einen beständigen Umsatz erzielen können und ich es mir so zum Beispiel auch leisten kann, jemanden fest anzustellen, der mich unterstützt und mit mir die Marke weiter nach vorne bringt.

Ein weiterer großer Wunsch ist es, die Produktpalette auszubauen. Ich würden gerne noch viel mehr im Bereich Mode machen, was Kleider, Blusen und vielleicht auch Accessoires angeht. Da gibt es so viele Ideen und Vorstellungen, was man alles im Mini Me Look umsetzen kann. Dafür fehlt aber gerade noch die Unternehmensgröße und auch der finanzielle Background. Daher muss ich mich erstmal auf die wesentlichen Dinge fokussieren, blicke aber total motiviert in die Zukunft.

DANKE LIEBE ANNA, FÜR DIESEN BESONDEREN EINBLICK HINTER DIE KULISSEN DEINES UNTERNEHMENS!

Wer fam vibes nun auch in Aktion kennenlernen möchte, kommt hier direkt zum Online Shop und hier zum offiziellen Instagram Account –  lasst Anna ein bisschen Liebe da ♡

R A B A T T C O D E

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Liebste Grüße,
eure Britta

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